Grundsätzlich gilt, dass auch der Fluss ein Einstellparameter ist, welcher kalibriert werden sollte um sehr genaue Bauteile zu erhalten.
In einem ersten Schritt sollte sichergestellt werden, dass der Fluss am gedruckten Objekt plausibel ist. Sollte er schon beim Ansehen zu gering oder zu hoch sein können Sie dies entsprechend anpassen.
Hintergrund ist, dass sich der funktionale Durchmesser des Förderzahnrades ändert, je nach dem wie tief das Förderzahnrad in das Material greift. Deswegen sollte eine Kombination aus Fluss, Feederspannung und gewähltem Material kalibriert werden wenn äußerst maßhaltige Objekte gedruckt werden. Es gibt drei Wege, wie Sie einen entsprechendes Über-, Untermaß kompensieren können.
Sie extrudieren eine bestimmte Distanz (Beispiel 100mm) und überprüfen paralell dazu mit einem Lineal welche Distanz wirklich extrudiert (110mm) wird und ermitteln über die Differenz (10mm) mit einem Dreisatz den Fluss in Prozent (91%).
Oder aber Sie messen ein gedrucktes Objekt und passen in 2% Schritten den Fluss an. Objekt zu groß: Fluss reduzieren; Objekt zu klein: Fluss erhöhen.
Sie können zu große/kleine Bauteile aber auch über den Slicer anpassen. Hierzu dient beispielsweise in Cura die Einstellung Horizontale Erweiterung. Damit können Sie das Objekt in alle Richtung um eine bestimmte Distanz erweitern, oder reduzieren (für eine Reduzierung können Sie auch einen negativen Wert wählen) um Druckdifferenzen zu kompensieren.
Checkliste
- Fluss am gedruckten Objekt überprüfen
einer der folgenden Schritte
- Fluss Mittels Dreisatz genau Ermitteln
- Fluss über Größenmessung annähern
- Objektgröße kompensieren